Günther Widy zum Leiter des Sozialministeriumservice in Niederösterreich ernannt

Waldviertler übernimmt die Führung der Landesstelle des Bundesamtes für Soziales und Behindertenwesen

Mag.a Angelika Alp-Hoskowetz, Leiterin der Landesstelle Tirol

Sozialminister Johannes Rauch hat den Juristen mit Wirkung vom 13. November 2023 mit der Leitung des Sozialministeriumservice (SMS) Niederösterreich mit Sitz in St. Pölten und einer Außenstelle in Wien betraut.

Günther Widy ist seit dem Jahr 2003 im Sozialministeriumservice (damals: Bundessozialamt) und ab Mitte 2004 als Abteilungsleiter tätig. In dieser Position ist Widy seit vielen Jahren für ein breites Portfolio verantwortlich. Neben der Förderung von arbeitsmarktpolitischen Projekten und Individualförderungen für Jugendliche mit Assistenzbedarf und Menschen mit Behinderung für Unternehmen sowie den beiden Integrativen Betrieben in Niederösterreich koordiniert Widy seit Implementierung im Jahr 2011 das auf dem Arbeit-und-Gesundheit-Gesetz fußende und institutionenübergreifend finanzierte Angebot von fit2work in Niederösterreich. Seit dem Jahr 2016 erfolgt die Umsetzung und Koordinierung der Maßnahmen im Rahmen der Ausbildungspflicht bis zum 18. Lebensjahr für ganz Niederösterreich in seinem Verantwortungsbereich. Jahrelang führt Widy in Niederösterreich schon den Vorsitz im sogenannten Behindertenausschuss, der über Kündigungen von begünstigt behinderten Menschen entscheidet, und ist auch langjähriges Mitglied der Kommission die über die Vergabe von Tabaktrafiken in Niederösterreich entscheidet. Im letzten Jahr hat Widy dann zusätzlich die Agenden der stellvertretenden Landesstellenleitung übernommen.

Weitere Leistungen der Landesstelle des Sozialministeriumservice sind etwa die Verfahren zur Feststellung des Grades der Behinderung, die Ausstellung von Behindertenpässen und Parkausweisen nach § 29b StVO.  Zudem ist die Landesstelle für die Umsetzung der Leistungen nach dem Kriegsopferversorgungsgesetz und dem Opferfürsorgegesetz für ganz Österreich zuständig. Die Förderung der 24-Stunden-Betreuung wird neben Niederösterreich auch für Wien umgesetzt.  

Neben seiner beruflichen Tätigkeit widmet sich der Jurist dem Behinderteneinstellungsgesetz (BEinstG) auf wissenschaftlichem Gebiet und ist Herausgeber und Hauptautor des fast 1000-seitigen Gesetzeskommentars zum BEinstG, bei dem Widy als Co-Autorinnen die Vorständin des Instituts für Österreichisches und Europäisches Arbeitsrecht und Sozialrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien, Univ-Prof.in Susanne Auer-Mayer, und die im Habilitationsstadium befindliche Postdoc-Univ.Ass.in der Paris-Lodron Universität Salzburg, Birgit Schrattbauer, zur Seite stehen. Dadurch zählt Widy auf diesem Rechtsgebiet auch zu einem der Spezialisten in Österreich.