Fleischereihilfskraft
Endlich ein Dienstverhältnis, das länger hält!
Kurze anonyme Beschreibung des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin mit Behinderung
Hr. L. K. besuchte die Sonderschule, hat eine Sprachstörung und hatte immer wieder nur kurze Dienstverhältnisse.
Firmenbeschreibung
Fleischerei R. Menzl & Partner GmbH.
Arbeitsplatzbeschreibung
Hilfstätigkeiten in der Fleischerei.
Was waren die entscheidenden Beweggründe einen Menschen mit Behinderung einzustellen?
Weil Herr L.K. ein sehr aufrichtiger und gewissenhafter Mensch ist, der einen wertvollen Beitrag für die Firma leistet. Er ist sehr hilfsbereit und lässt sich auch etwas sagen, wenn etwas verbessert gehört. Herr K.L. ist perfekt integriert. Es ist auch für die anderen Mitarbeiter wichtig zu lernen, dass man nur in der Gemeinschaft als Firma stark ist - jedes Gruppenmitglied darf dazu seinen Beitrag leisten. In diesem Sinne wurde auch die soziale Kompetenz der Mitarbeiter geschult.
Vermittlung durch AMS oder Sonstige?
Arbeitsassistenz.
Welche begünstigenden oder hinderlichen Faktoren gab es beim Arbeitsbeginn?
Zu Beginn wird mehr Geduld und Zeit benötigt, man soll daher den Maßstab nicht gleich zu hoch ansetzen. Es sollte genau überlegt werden, wie man etwas erklärt.
Wenn es Stolpersteine gab, wie wurden diese beseitigt?
Geduld und mehr Zeit waren am Anfang notwendig; eine längere Einarbeitungsphase war daher unvermeidbar. Aber Herr L.K. wollte unbedingt arbeiten, das haben wir gemerkt und ihm die Chance gegeben.
Waren spezielle Ausbildungsmaßnahmen erforderlich?
Nein.
Wurden externe Unterstützungsmaßnahmen in Anspruch genommen und wenn ja, welche?
Lohnkostenförderung durch das SMS; war intern sehr wichtig, um eine Rechtfertigung den anderen Mitarbeitern gegenüber zu haben, warum Herr L. K. z.B. etwas mehr Unterstützung braucht.
Was hat letztendlich dazu beigetragen, dass Herr/Frau X nach wie vor in Ihrem Unternehmen tätig ist?
Siehe oben.
Was würden Sie als Unternehmer, anderen Unternehmen an Lernerfahrungen/Empfehlungen mitgeben?
Man sollte es drauf ankommen lassen! Wenn der Wille des Mitarbeiters da ist, dann sollte man ihm die Chance geben, und man wird erstaunt sein, wie sich jemand entwickeln kann.
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