Auch die Verständigung mit Händen und Füßen funktioniert!
Frau M. (geb. 1967) ist gebürtige Rumänin und seit 2003 in Österreich. wohnhaft. Die Gehörlose ist verheiratet und hat eine Tochter.
JONA Personalservice ist ein gemeinnütziger Betrieb der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung und unterstützt seit 1994 mittels Arbeitskräfteüberlassung arbeitslose Menschen beim Einstieg in den oberösterreichischen Arbeitsmarkt. Wir vermitteln Arbeitsstellen für Angestellte, Hilfs- und FacharbeiterInnen in unterschiedlichen Branchen. Sozialkompetenz, Wertschätzung und Fairness prägen dabei unsere Arbeit.
Frau M. reinigt seit 2005 bei JONA Personalservice die Büroräume und Sanitäranlagen.
JONA Personalservice ist ein sozialwirtschaftliches Unternehmen und hat zum Ziel, Menschen in sensiblen Lebenssituationen beim Finden einer passenden Arbeitsstelle zu begleiten. Aus diesem Grund ist es selbstverständlich, auch bei internen Stellenbesetzungen Menschen mit gesundheitlichen Problemen bzw. Beeinträchtigungen zu berücksichtigen.
Der Kontakt wurde über die Arbeitsassistenz für Gehörbeeinträchtigte gelegt.
Ein wesentliches Kriterium bei der Einstellung war, dass über die Arbeitsassistenz für Gehörbeeinträchtigte eine Möglichkeit zur Gebärdensprachübersetzung gegeben war bzw. grundlegende Informationen über den Umgang mit Gehörlosen gegeben wurden.
Bei Unklarheiten bzw. Problemen ist es wichtig, eine gebärdensprachkompetente Person zur Übersetzung dabei zu haben. So gelingt die Kommunikation für beide Seiten ohne Missverständnisse. Im Alltag wird mit „Händen und Füßen" kommuniziert bzw. werden Stift und Papier zu Hilfe genommen.
Nein.
Zur Einschulung und bei besonderen Fragestellungen organisierten wir eine Arbeitsassistentin von der Arbeitsassistenz für Gehörlose zur Übersetzung.
Für uns ist es eine „Herzensangelegenheit", Fr. M. weiter zu beschäftigen. Die Zusammenarbeit mit ihr funktioniert sehr gut und auch die Arbeitsleistung passt gut.
MitarbeiterInnen sollen aufgrund ihrer Stärken eingesetzt werden. Der Fokus soll auf das gelegt werden, was jemand gut kann – nicht defizitorientiert. So können Stellen passgenau besetzt werden. Unterstützungsangebote soll man auf jeden Fall annehmen.
(c) Sozialministerium in Kooperation mit dem Sozialministeriumservice